Brand - Brand LKW

Ein­satz­be­richt

Am frü­hen Don­ners­tag­mor­gen (05.12.24) kam es auf der BAB 45 bei win­ter­li­chen Tem­pe­ra­tu­ren zu einem LKW-Brand: Der Sat­tel­auf­lie­ger eines mit Geträn­ke­do­sen bela­de­nen Last­wa­gens geriet in Brand. Dank der schnel­len Reak­ti­on des Fah­rers konn­te die Zug­ma­schi­ne recht­zei­tig abge­kop­pelt wer­den, sodass die­se unbe­schä­digt blieb.

Die frei­wil­li­gen Feu­er­weh­ren aus Karl­stein und Umge­bung wur­den um 2:56 Uhr alar­miert. Die Ein­satz­stel­le erkennt sich zwi­schen den Anschluss­stel­len Karl­stein und Klein­ost­heim in Fahrt­rich­tung Aschaf­fen­burg. Beim Ein­tref­fen der Feu­er­wehr stand der Sat­tel­auf­lie­ger bereits im Voll­brand. Es wur­de sofort ein mas­si­ver Lösch­an­griff mit drei C‑Rohren, die unter Atem­schutz geführt wur­den, ein­ge­lei­tet. Gleich­zei­tig wur­de die Ein­satz­stel­le aus­ge­leuch­tet und die Auto­bahn in Rich­tung Aschaf­fen­burg voll gesperrt.

Um die letz­ten Glut­nes­ter zu errei­chen, wur­de der Tele­s­kop­la­der des Land­krei­ses, sta­tio­niert bei der Feu­er­wehr Groß­ost­heim, ange­for­dert. Mit des­sen Hil­fe konn­ten die Geträn­ke­pa­let­ten ent­la­den und voll­stän­dig gelöscht wer­den. Das Was­ser für die Brand­be­kämp­fung wur­de von den Tank­lösch­fahr­zeu­gen der Feu­er­weh­ren aus Karl­stein, Kahl, Alzen­au und Hör­stein her­bei­ge­führt, um eine kon­ti­nu­ier­li­che Ver­sor­gung sicher­zu­stel­len. Par­al­lel dazu rich­te­te die Frei­wil­li­ge Feu­er­wehr Kahl einen Dekon­ta­mi­na­ti­ons­platz (Dekon­platz) ein. Hier wur­den die ein­ge­setz­ten Atem­schutz­ge­rä­te­trä­ger (6 Trupps) nach ihrem Ein­satz fach­ge­recht dekon­ta­mi­niert, um mög­li­che Schad­stoff­be­las­tun­gen zu mini­mie­ren und die Sicher­heit der Ein­satz­kräf­te zu gewährleisten.

Ins­ge­samt waren rund 80 Ein­satz­kräf­te der Feu­er­weh­ren aus Karl­stein, Alzen­au, Hör­stein, Kahl  und Groß­ost­heim betei­ligt. Die Ein­satz­lei­tung über­nahm Niklas Hol­thusen, Zug­füh­rer der Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr Karl­stein, unter­stützt von Kreis­brand­rat Frank Wis­sel und Kreis­brand­in­spek­tor Georg Tho­ma. Zur Absi­che­rung der Ein­satz­kräf­te stand ein Ret­tungs­wa­gen der BRK-Ret­tungs­wa­che Alzen­au bereit, der jedoch nicht benö­tigt wurde.

Die Auto­bahn blieb wäh­rend der umfang­rei­chen Lösch- und Auf­räum­ar­bei­ten über einen län­ge­ren Zeit­raum voll gesperrt. Dies führ­te im begin­nen­den Berufs­ver­kehr zu erheb­li­chen Beeinträchtigungen.

Text: KBM Mar­kus Fischer

Bil­der: Frei­wil­li­ge Feu­er­wehr Alzenau