THL — Ver­kehrs­un­fall mit 2 PKW

Ein­satz­be­richt:

Am Don­ners­tag, den 19. Juni 2025, wur­de die Frei­wil­li­ge Feu­er­wehr Alzen­au um 20:53 Uhr zu einem Ver­kehrs­un­fall auf der Orts­ver­bin­dungs­stra­ße zwi­schen Alzen­au und Kahl alar­miert. Auf der Staats­stra­ße 2805 kam es zu einem Fron­tal­zu­sam­men­stoß zwi­schen einem Sko­da Kodiaq, in dem sich eine vier­köp­fi­ge Fami­lie befand, und einem Peu­geot 206 CC, besetzt mit zwei jun­gen Frau­en. Die Unfall­ur­sa­che ist der­zeit Gegen­stand poli­zei­li­cher Ermittlungen.

Beim Ein­tref­fen der ers­ten Feu­er­wehr­kräf­te stan­den bei­de Fahr­zeu­ge bereits in Voll­brand. Erst­hel­fer hat­ten sich bis dahin bereits um die teils schwer ver­letz­ten Insas­sen geküm­mert. Ein Ret­tungs­wa­gen und ein Not­arzt waren eben­falls bereits vor Ort.

Die Feu­er­wehr­sa­ni­tä­ter unter­stütz­ten umge­hend die medi­zi­ni­sche Ver­sor­gung der ins­ge­samt sechs ver­letz­ten Per­so­nen, dar­un­ter zwei klei­ne Kin­der im Alter von einem und sie­ben Jah­ren. Eini­ge Betei­lig­te erlit­ten schwe­re bis lebens­be­droh­li­che Verletzungen.

Par­al­lel wur­de die Brand­be­kämp­fung unter schwe­rem Atem­schutz mit zwei C‑Rohren und einem Schaum­rohr ein­ge­lei­tet. Für die siche­re Lan­dung des Ret­tungs­hub­schrau­bers wur­de ein geeig­ne­ter Lan­de­platz in unmit­tel­ba­rer Nähe vor­be­rei­tet. Die Staats­stra­ße 2805 wur­de wäh­rend­des­sen im Auf­trag der Poli­zei voll gesperrt. Hier­für wur­de die Frei­wil­li­ge Feu­er­wehr Kahl nachalarmiert.

Auf­grund der star­ken Rauch­ent­wick­lung und der bevor­ste­hen­den Lan­dung eines Ret­tungs­hub­schrau­bers muss­te auch der Zug­ver­kehr auf der par­al­lel ver­lau­fen­den Bahn­stre­cke Alzenau–Kahl vor­über­ge­hend voll­stän­dig ein­ge­stellt wer­den. Nach Abschluss der Lösch­ar­bei­ten sowie der Lan­de- bzw. Start­pha­se des Ret­tungs­hub­schrau­bers konn­te der Bahn­ver­kehr in enger Abstim­mung mit dem anwe­sen­den Not­fall­ma­na­ger der Bahn lang­sam an der Unfall­stel­le vor­bei­ge­führt wer­den – bis die Ber­gungs­ar­bei­ten voll­stän­dig abge­schlos­sen waren.

Nach der not­ärzt­li­chen Erst­ver­sor­gung wur­den alle Ver­letz­ten zur wei­te­ren Behand­lung in umlie­gen­de Kli­ni­ken gebracht.

Im Ein­satz waren unter der Lei­tung von Ein­satz­lei­ter Ret­tungs­dienst Flo­ri­an Ewald vom Mal­te­ser Hilfs­dienst Aschaf­fen­burg ins­ge­samt sechs Ret­tungs­wa­gen, zwei Not­arzt­ein­satz­fahr­zeu­ge, ein Ret­tungs­hub­schrau­ber sowie der Hel­fer vor Ort (HvO) Alzenau.

Der Ein­satz­lei­ter der Feu­er­wehr, Kom­man­dant Timo Elses­ser, konn­te auf rund 50 Ein­satz­kräf­te mit neun Fahr­zeu­gen zurück­grei­fen. Kreis­brand­in­spek­tor Georg Tho­ma unter­stütz­te ihn bei der Einsatzführung.

Nach der Unfall­auf­nah­me durch die Poli­zei sowie einen von der Staats­an­walt­schaft hin­zu­ge­zo­ge­nen Gut­ach­ter wur­de die Fahr­bahn gerei­nigt und die aus­ge­brann­ten Fahr­zeu­ge durch ein Ber­gungs­un­ter­neh­men abtransportiert.

Text: Kfv AB

Bil­der: FF Alzen­au, Kfv AB